Die unvergessliche Lancia Aurelia B20, die von 1951 bis 1958 produziert wurde, war ein sofortiger Verkaufserfolg. Sie zeichnete sich in nationalen und internationalen Wettbewerben aus.

Die geräumige, komfortable Limousine mit raffinierter Mechanik: Zum ersten Mal kommt ein 6-Zylinder-V-Motor in einem Auto zum Einsatz, dazu 4-Rad-Einzelradaufhängung mit hinterem Differentialgetriebe. Es beginnt die Generation der Lancia Modelle mit dem Namen der römischen Konsularstraßen. In die Kinogeschichte geht sie als Star des Films „Il Sorpasso“ ein, in dem sie von Vittorio Gassman gefahren wird.

Sie wurde mit einem 2,5-Liter-V6-Motor geboren und stellte eine tiefgreifende Weiterentwicklung der Lancia Aurelia dar: Die Linien waren moderner als die Rundungen der Vergangenheit. Der Innenraum wurde luxuriöser und das Heck zeichnete sich durch die Flossen aus. Die Version des Präsidentencabriolets mit langem Radstand ist noch immer das Auto des Präsidenten der italienischen Republik.

Mit dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo 1972 brachte die Lancia Fulvia Coupé 1.6 HF den Italienern den Rallyesport näher. Sie weckte ihre Leidenschaft und legte den Grundstein für die grandiose Erfolgsgeschichte von Lancia. Alles begann mit der Fulvia und setzte sich fort mit dem Stratos, dem Rally 037, dem Delta S4 und gipfelte im rekordverdächtigen Delta Gruppe A.

Der Beta – Design-Code ‚Y1‘ – war das erste völlig neue Auto, das Lancia nach der Übernahme durch Fiat 1969 präsentierte. Die Beta Limousine hatte viele Vorzüge. Sie war dank ihres Radstandes von 254 cm sehr geräumig, komfortabel und garantierte eine hervorragende Straßenlage. Der Beta HPE wurde von Pininfarina entworfen und verband Sportlichkeit mit Zweckmäßigkeit.

Die Rallye-Wunderwaffe der HF Squadra Corse debütiert bei der Tour del Corse im November 1972, ausgestattet mit dem 2,4-Liter-V6-Motor aus dem Ferrari Dino in zentraler Position, montiert auf einem starken Chassis. Dreimal in Folge gewinnt er die Rallye Monte Carlo und dreimal die Konstrukteursweltmeisterschaft.

Die Gamma Limousine wurde zeitgleich mit dem Coupé-Modell auf dem 46. Genfer Automobilsalon im Juni 1976 vorgestellt. Die Vermarktung des Coupés begann erst 1977. Die Charakteristika waren auch hier, wie in bester Lancia Tradition und im Gegensatz zu denen der Konkurrenz, hoher technischer Designstandard, elegante Verarbeitung und Komfort.

Ein „durchschnittliches“ Auto mit gehobener Ausstattung, das mehr noch als die Fulvia unauslöschliche Spuren in der Geschichte des Rallyesports hinterlassen sollte. 1979 war das Geburtsjahr des kompakten 5-türigen Schrägheckwagens, entworfen von Giorgetto Giugiaro.

Der Lancia Rally nimmt ab 1982 an der Weltmeisterschaft teil. Aber das entscheidende Jahr für diesen Flitzer ist das Jahr 1983: Dank der ersten beiden Plätze von Röhrl und Alén bei der Rallye Monte Carlo gewinnt der Rally 037 die Weltmeisterschaft. Der Sieg ist besonders bedeutsam, weil er in einer Zeit erfolgt, in der die Audis mit Allradantrieb aufkommen. Dennoch schafft es Lancia, die Leistung eines Autos, das nur Heckantrieb hat, mit der Zuverlässigkeit und der großen Effizienz der gesamten Squadra Corse zu kompensieren.